Zeitaufwand: ca. 20–30 Minuten
Küchenutensilien: Schaumkelle, Frittier Thermometer (oder Holzlöffel)

Zutaten für eine Portion

  • 50 g Weizenmehl (★)
  • 50 g Kartoffelstärke + einige EL zum mehlieren (★)
  • 1/2 TL Salz (★)
  • 1/2 TL Backpulver (★)
  • 1 Priese Pfeffer (★)
  • 125 ml eiskaltes Mineralwasser (★)
Verschiedenes Gemüse z.B.:
  • Champignons
  • Möhren
  • Brokkoli
  • Okra Schoten
  • grüner Spargel
  • Zuckerschoten

 

 

Du bist unsicher, welche Zutaten oder Küchenutensilien du brauchst? Hier habe ich einen Einkaufsführer mit Amazon-Links.

Ichigo No Shortcake

Rezept

Step by Step
  1. Das Gemüse putzen wir und schneiden es in mundgerechte Stücke.
  2. Als nächstes blanchieren wir das Gemüse ca. 20 Sekunden und schrecken es direkt mit kaltem Wasser ab. Abtupfen oder trocknen lassen.
  3. Die Zutaten (★) mit Stäbchen mischen und das eiskalte Mineralwasser langsam einrühren. Der Teig darf auch ein wenig klumpig sein.
  4. Nun bereiten wir unseren Topf zum Frittieren vor. Öl auf ca. 160–170 °C erhitzen.
  5. Das Gemüse wird nun mehliert und dann durch den Tempura-Teig gezogen. Die Backzeit beträgt ca. 3 Minuten.
  6. Mit der Schaumkelle das Gemüse herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Itadakimasu!

Tempura Gemüse: Ein knuspriger Klassiker der japanischen Küche

Heute dreht sich alles um eines der beliebtesten Gerichte aus Japan: Tempura Gemüse. Knusprig, leicht und unglaublich vielseitig – Tempura Gemüse ist ein Muss für jeden, der japanisch kochen möchte. In diesem Blogpost erfährst du mehr über die kulturellen Wurzeln dieses Gerichts und wie du es in deiner eigenen Küche kreativ variieren kannst.

Die Geschichte von Tempura: Eine Reise durch die Zeit

Bevor wir uns in die Tiefen des Tempura Gemüse stürzen, lass uns einen kurzen Blick auf die Geschichte von Tempura werfen. Ursprünglich stammt Tempura nicht aus Japan, sondern wurde im 16. Jahrhundert von portugiesischen Missionaren in das Land der aufgehenden Sonne gebracht. Die Portugiesen führten das Frittieren in Teigmantel als eine Methode der Zubereitung ein, und die Japaner machten es sich bald zu eigen und perfektionierten es.

Der Name „Tempura“ leitet sich von dem lateinischen Wort „Tempora“ ab, was „Zeit“ oder „Zeitraum“ bedeutet und sich auf die Fastenzeiten der Christen bezieht, in denen auf Fleisch verzichtet wurde. Die Technik des Frittierens verbreitete sich schnell in Japan und entwickelte sich weiter, wobei schließlich das typische Tempura Gemüse entstand, das heute so beliebt ist.

Tempura Gemüse: Ein kulinarisches Erlebnis

Tempura Gemüse ist weit mehr als nur frittiertes Gemüse. Es ist eine Kunstform, bei der jedes Stück Gemüse sorgfältig ausgewählt und mit einer leichten, knusprigen Hülle versehen wird. Der Teig besteht traditionell aus einer Mischung aus Mehl, Ei und kaltem Wasser, wodurch die typische Leichtigkeit erreicht wird. Das Geheimnis liegt in der richtigen Temperatur des Öls und der Schnelligkeit des Frittierens, um die perfekte Textur zu gewährleisten.

Was macht Tempura Gemüse so besonders? Zum einen ist es die knusprige Textur, die in Kombination mit dem saftigen Inneren des Gemüses ein unvergleichliches Geschmackserlebnis bietet. Zum anderen ist es die Vielseitigkeit des Gerichts. Ob Karotten, Süßkartoffeln, Zucchini, Pilze oder sogar exotischere Gemüsesorten wie Lotuswurzel – nahezu jedes Gemüse kann in Tempura verwandelt werden.

Variationsmöglichkeiten: Kreativität in der Küche

Eine der besten Eigenschaften von Tempura Gemüse ist seine Vielseitigkeit. Es gibt unzählige Möglichkeiten, das Gericht zu variieren und zu personalisieren. Hier sind einige Ideen, wie du dein Tempura Gemüse auf das nächste Level bringen kannst:

  1. Exotische Gemüsesorten: Warum nicht einmal ungewöhnliche Gemüsesorten wie Okra, Kabocha-Kürbis oder Shiso-Blätter ausprobieren? Diese Zutaten bringen nicht nur neue Geschmacksnuancen, sondern auch interessante Texturen mit sich.

  2. Gewürze im Teig: Traditionell wird Tempura-Teig eher mild gewürzt, aber du kannst gerne experimentieren. Eine Prise Curry, Paprika oder sogar Wasabi im Teig kann deinem Tempura Gemüse eine besondere Note verleihen.

  3. Dips und Saucen: Tempura wird oft mit einem einfachen Dip aus Sojasauce und Dashi serviert, aber auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Probier doch mal eine süß-scharfe Chili-Sauce oder einen Joghurt-Dip mit frischen Kräutern aus.

  4. Tempura Sushi: Eine spannende Kombination ist die Verbindung von Tempura Gemüse mit Sushi. Dabei wird das frittierte Gemüse in eine Rolle aus Sushi-Reis und Nori-Algenblatt eingewickelt – ein Genuss für alle Sinne!

Tempura in der Popkultur: Von Anime bis Street Food

Tempura Gemüse hat nicht nur in der traditionellen japanischen Küche, sondern auch in der modernen Popkultur seinen Platz gefunden. In vielen Animes, besonders in kulinarischen Serien wie „Food Wars!“ (Shokugeki no Soma), wird Tempura als Symbol für Perfektion und kulinarische Meisterschaft dargestellt. Die knusprige Hülle, die saftige Füllung und die kunstvolle Präsentation machen Tempura zu einem Gericht, das auch optisch begeistert.

In Japan findest du Tempura zudem an jeder Ecke – von schicken Restaurants bis hin zu kleinen Straßenständen, den sogenannten Yatai. Besonders beliebt ist das Tempura Gemüse als Street Food, da es schnell zubereitet ist und sich perfekt als Snack für unterwegs eignet.

Die kulturelle Bedeutung von Tempura

In Japan ist Essen weit mehr als nur Nahrungsaufnahme – es ist eine Kunstform und ein Ausdruck von Kultur und Tradition. Tempura, und insbesondere Tempura Gemüse, hat eine wichtige Rolle in der japanischen Küche. Es wird oft bei besonderen Anlässen serviert und ist ein fester Bestandteil des Kaiseki, eines traditionellen mehrgängigen Menüs, das in der japanischen Hochküche zelebriert wird.

Tempura wird auch in der japanischen Teezeremonie geschätzt, wo es als Kaiseki-Ryori serviert wird – ein leichtes Gericht, das den Magen vor dem Genuss des Tees füllt. In dieser Tradition wird das Essen mit der gleichen Achtsamkeit und Wertschätzung zubereitet und serviert wie der Tee selbst.

Die Kunst des japanischen Kochens

Tempura Gemüse ist ein hervorragendes Beispiel für die Philosophie des japanischen Kochens, die auf Einfachheit, Balance und Harmonie basiert. Die japanische Küche legt großen Wert darauf, die natürlichen Aromen und Texturen der Zutaten hervorzuheben, anstatt sie zu überdecken. Diese Philosophie spiegelt sich auch in der Zubereitung von Tempura wider, wo die Zutaten in einem leichten Teigmantel frittiert werden, der ihre Frische und Qualität zur Geltung bringt.

Wenn du japanisch kochen möchtest, ist Tempura Gemüse ein wunderbarer Einstieg. Es erfordert zwar ein gewisses Maß an Technik und Übung, aber mit der richtigen Herangehensweise wirst du schnell Erfolgserlebnisse haben. Wichtig ist, dass du dich auf die Qualität der Zutaten konzentrierst und die Zubereitung mit Sorgfalt und Achtsamkeit durchführst.

Fazit: Tempura Gemüse in deiner Küche

Tempura Gemüse ist ein Gericht, das sich nicht nur durch seine geschmackliche Raffinesse auszeichnet, sondern auch durch seine kulturelle Bedeutung und Vielseitigkeit. Es verbindet Tradition mit Kreativität und ist ein fester Bestandteil der japanischen Küche. Ob als Teil eines festlichen Menüs oder als einfacher Snack für zwischendurch – Tempura Gemüse bringt immer ein Stück Japan auf deinen Teller.

Wenn du das nächste Mal Lust hast, japanisch zu kochen, warum probierst du nicht dieses köstliche Gericht aus? Mit den richtigen Zutaten und ein wenig Übung wirst du bald ein Tempura-Meister in deiner eigenen Küche sein.