Zeitaufwand: ca. 2,5 Stunden (3x Ruhezeiten enthalten)
Küchenutensilien: kleine Schüssel, Backofen, Rührbesen

Zutaten für 8 Anpan

  • 300 g Mehl
  • 1/2 Hefe-Würfel
  • 1 Ei
  • 25 g Butter
  • 30 g Zucker
  • 100 ml lauwarmes Wasser
  • Salz
  • ca. 150 g Tsubushian (süße Bohnenpaste)

 

 

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Ichigo No Shortcake

Rezept

Step by Step
  1. Zuerst die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen.
  2. Danach das Ei aufschalgen und in einer kleinen Schüssel verquirlen.
  3. Den Zucker, die Hälfe des verquirlten Ei (die andere Hälfte wird am Ende noch benötigt), die Butter, das Hefe-Wasser und Salz zum Mehl dazugeben.
    TIPP: Das Ei in einem Becher gut verquirlen, dann kann man es besser halbieren. 😉
  4. Nun alles sehr gut verkneten mit einem Rührbesen, bis sich der Teig in der Mitte sammelt.
    Ab diesem Punkt noch weitere 5 Min. weiterkneten.
  5. Den Teig abdecken und ca. 50 Min. gehen lassen.
  6. Den Teig anschließend noch einmal gut durchkneten (von Hand) und in 8 Teile aufteilen.
  7. Die 8 Teigkugeln sollten im Anschluss noch einmal 15 Min. gehen gelassen werden.
  8. Die süße Bohnenpaste (Tsubushian) zu kleinen Kügelchen (ca. 20–30 g) formen.
    Diese kommen dann in die zuvor platt gedrückten Teigkugeln.
    TIPP: Doe kleineren Kügelchen in Frischhaltefolie packen und im Eisfach kurz frieren lassen.
  9. Die gefüllten Teigkugeln nun auf dem Backblech erneut ca. 50 Min. gehen lassen.
  10. Nun mit der übrigen Hälfte des verquirlten Ei die Teigkugeln bestreichen.
  11. Bei 170°C (Umluft) im vorgeheizten Ofen ca. 10–15 Min. goldbraun backen.

Itadakimasu!

Entdecke Anpan: Ein Klassiker der japanischen Küche

Anpan, ein traditionelles japanisches Gebäck, ist ein Muss für jeden Liebhaber der japanischen Küche. In diesem Post möchte ich dir alles Wissenswerte über dieses köstliche und geschichtsträchtige Gericht näherbringen. Dabei werde ich nicht nur auf die kulturelle Bedeutung eingehen, sondern auch auf die vielfältigen Varianten, die es heute gibt.

Was ist Anpan?

Anpan ist ein süßes Brötchen, das in der japanischen Küche eine lange Tradition hat. Es besteht hauptsächlich aus einem weichen, fluffigen Teig, der mit Anko gefüllt ist – einer süßen Paste aus roten Bohnen, die in Japan sehr beliebt ist. Anpan wurde erstmals im 19. Jahrhundert von einem Samurai namens Yasubei Kimura hergestellt, der nach der Meiji-Restauration seine Schwertkunst gegen die Bäckerkunst eintauschte.

Die Geschichte des Anpan

Die Geschichte des Anpan ist eng mit der Modernisierung Japans im 19. Jahrhundert verbunden. Als Japan sich nach Jahrhunderten der Isolation öffnete, begann es, westliche Einflüsse in seine Kultur aufzunehmen. Dazu gehörte auch die westliche Backkunst. Yasubei Kimura, ein ehemaliger Samurai, eröffnete 1869 eine Bäckerei in Tokio und kreierte das erste Anpan. Er kombinierte westliche Backtechniken mit traditionellen japanischen Zutaten und schuf so ein Gebäck, das die perfekte Symbiose zwischen Ost und West darstellt.

Anko: Die Seele des Anpan

Anko, die süße Bohnenpaste, ist die Hauptzutat in Anpan und verleiht dem Gebäck seinen charakteristischen Geschmack. Anko wird aus Azukibohnen hergestellt, die gekocht und dann mit Zucker gesüßt werden. Es gibt verschiedene Arten von Anko, darunter Tsubuan (grob pürierte Bohnenpaste) und Koshian (fein pürierte Bohnenpaste). Beide Varianten haben ihre eigenen Fans und werden je nach persönlichem Geschmack bevorzugt.

Die Bedeutung von Anpan in der japanischen Kultur

Anpan ist nicht nur ein beliebtes Gebäck, sondern auch ein Symbol der kulturellen Integration und Innovation in der japanischen Küche. Es ist ein Beispiel dafür, wie Japan westliche Einflüsse aufnimmt und sie an seine eigenen kulinarischen Traditionen anpasst. Anpan wird oft in traditionellen japanischen Teehäusern serviert und ist ein beliebtes Mitbringsel bei Besuchen und Festlichkeiten.

Varianten von Anpan

Obwohl die klassische Variante mit Anko gefüllt ist, gibt es heute zahlreiche Varianten von Anpan, die mit verschiedenen Füllungen experimentieren. Hier sind einige der beliebtesten Varianten:

1. Shiroanpan

Shiroanpan ist eine Variante von Anpan, die mit weißer Bohnenpaste (Shiroan) gefüllt ist. Diese Paste wird aus weißen Bohnen hergestellt und hat einen milden, süßen Geschmack. Shiroanpan ist besonders bei denen beliebt, die eine weniger intensive Süße bevorzugen.

2. Kurianpan

Kurianpan ist mit Maronenpaste (Kuri) gefüllt und bietet eine herbstliche Note. Die Maronenpaste verleiht dem Gebäck einen leicht nussigen Geschmack, der perfekt zur weichen Textur des Brötchens passt.

3. Cream Anpan

Eine moderne Interpretation von Anpan ist Cream Anpan, das mit Vanillecreme gefüllt ist. Diese Variante ist besonders bei Kindern beliebt und bietet eine westliche Note in einem traditionellen japanischen Gebäck.

Anpan und die japanische Teezeremonie

Anpan hat auch seinen Platz in der japanischen Teezeremonie gefunden. Obwohl Wagashi, traditionelle japanische Süßigkeiten, die bevorzugte Wahl für die Teezeremonie sind, hat Anpan aufgrund seiner Süße und seiner weichen Textur ebenfalls seinen Weg in diese kulturelle Praxis gefunden. Die Kombination von Anko und grünem Tee (Matcha) schafft ein harmonisches Geschmackserlebnis, das sowohl süß als auch leicht bitter ist.

Anpan als Snack und Frühstück

In Japan wird Anpan häufig als Snack oder schnelles Frühstück gegessen. Aufgrund seiner handlichen Größe und seines sättigenden Inhalts ist es perfekt für unterwegs. Viele Bäckereien und Convenience Stores in Japan bieten frisch gebackenes Anpan an, sodass du es fast überall genießen kannst.

Die Herstellung von Anpan: Ein kunstvolles Handwerk

Obwohl ich in diesem Blogpost nicht auf die Zubereitung von Anpan eingehen möchte, ist es wichtig zu erwähnen, dass die Herstellung von Anpan eine Kunst für sich ist. Der Teig muss genau die richtige Konsistenz haben – weich und fluffig, aber dennoch stabil genug, um die Füllung zu halten. Die Füllung aus Anko muss ebenfalls sorgfältig zubereitet werden, um den perfekten Geschmack und die richtige Textur zu erzielen. Viele japanische Bäcker haben jahrelange Erfahrung und spezialisieren sich auf die Herstellung von Anpan.

Wo du Anpan probieren kannst

Wenn du in Japan bist, gibt es viele Orte, an denen du Anpan probieren kannst. Traditionelle Bäckereien, sogenannte „Pan-ya“, sind eine ausgezeichnete Wahl. Auch in modernen Cafés und Bäckereiketten findest du oft kreative Variationen dieses klassischen Gebäcks. In einigen Teehäusern wird Anpan ebenfalls als Teil des Tee-Menüs angeboten.

Anpan in der westlichen Welt

Anpan hat seinen Weg auch in die westliche Welt gefunden. In Großstädten wie New York, Los Angeles und Berlin gibt es Bäckereien, die sich auf japanisches Gebäck spezialisiert haben und Anpan in ihrem Sortiment führen. Diese Bäckereien bringen ein Stück japanische Esskultur in westliche Metropolen und machen Anpan einem internationalen Publikum zugänglich.

Die gesundheitlichen Vorteile von Anpan

Obwohl Anpan ein süßes Gebäck ist, bietet es auch einige gesundheitliche Vorteile. Anko, die Hauptfüllung, ist reich an Ballaststoffen und Proteinen, da sie aus Azukibohnen hergestellt wird. Diese Bohnen enthalten auch wichtige Nährstoffe wie Eisen, Magnesium und Vitamin B. Der Teig selbst kann je nach Rezept auch aus Vollkornmehl hergestellt werden, was zusätzlichen Ballaststoffgehalt liefert.

Anpan in der Popkultur

Anpan hat auch seinen Platz in der japanischen Popkultur gefunden. In Manga und Anime wird es oft als Lieblingssnack von Charakteren dargestellt. Ein besonders bekanntes Beispiel ist „Anpanman“, ein populärer Kinderbuch- und Anime-Charakter, der einen Kopf aus Anpan hat. Diese Figur hat Generationen von Kindern in Japan begeistert und zur Popularität des Gebäcks beigetragen.

Die Zukunft von Anpan

Die Zukunft von Anpan sieht vielversprechend aus. Mit der zunehmenden Beliebtheit der japanischen Küche weltweit steigt auch das Interesse an traditionellen japanischen Süßigkeiten wie Anpan. Innovationen in der Bäckereiindustrie führen zu immer neuen Variationen und Interpretationen dieses Klassikers. Egal ob traditionell oder modern – Anpan bleibt ein Symbol der reichen japanischen Kultur und ihrer Fähigkeit, sich ständig weiterzuentwickeln.

Fazit: Warum du Anpan probieren solltest

Wenn du die Welt der japanischen Küche entdecken möchtest, ist Anpan ein perfekter Einstieg. Dieses süße, weiche Gebäck bietet nicht nur ein einzigartiges Geschmackserlebnis, sondern auch einen Einblick in die japanische Kultur und Geschichte. Ob du es in einer traditionellen Bäckerei in Japan oder in einer spezialisierten Bäckerei in deiner Nähe probierst, Anpan wird dich mit seiner Einfachheit und Raffinesse begeistern.

In diesem Blogpost habe ich dir die faszinierende Welt des Anpan nähergebracht. Ich hoffe, dass du nun neugierig geworden bist und dieses köstliche japanische Gebäck bald selbst probierst. Lass dich von der Süße des Anko und der weichen Textur des Brötchens verzaubern – Anpan ist ein wahrer Genuss für die Sinne!